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#appinsmuseum: Wer hat eigentlich Lust auf eine App?

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Ein Blick aus der Besucherperspektive

Was wünschen sich Museumsbesucher von einer Museumsapp? Eine Antwort darauf lieferte das Kölner Unternehmen Julius Fröbus mit einer Studie. 1.000 Menschen wurden im Mai 2016 gefragt, welche elektronischen Zusatzangebote sie als Besucher im Kulturbereich nutzen würden. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

  1. Visuell gestützte Führungen durch Ausstellungen und Sammlungen (76 %)
  2. Frei zugängliche Online-Datenbanken mit Exponaten und multimedialen Zusatzinformationen (73 %)
  3. 3D-Rekonstruktionen von nicht vollständig erhaltenen Werken (z. B. Skulpturen) (71 %)
  4. Museums-Rundgänge in 3D über das Internet (65 %)
  5. Mobile Info-Apps für personalisierte Rundgänge zu den kulturellen Highlights einer Stadt (63 %)
  6. Digital rekonstruierte Arbeitstechniken berühmter Künstler von der Skizze bis zum fertigen Kunstwerk für Lern- und Weiterbildungszwecke (61 %)
  7. Mobile Smartphone- und Tablet-Anwendungen im Museum (55 %)
  8. Immersion in 3D-Umwelten (Virtual reality, z. B. mit Oculus Rift) (56 %)

(Quelle: http://trendreport.de/kultur-in-3d/)

Was bedeutet das für Museen?

Es ist klar erkennbar, dass Besucher bereit sind, digitale Angebote in Museen anzunehmen und auch entsprechend zu nutzen, und dass „Mobile Smartphone- und Tablet-Anwendungen“ darin eine entscheidende Rolle spielen. Aber auch viele der darüber hinaus genannten Wünsche korrelieren mit den technischen Möglichkeiten, die durch eine Museumsapp gegeben sind, z.B. „visuell gestützte Führungen“ mit dem eigenen Smartphone, „3D-Rekonstruktionen von nicht vollständig erhaltenen Werken“ oder „digital rekonstruierte Arbeitstechniken berühmter Künstler von der Skizze bis zum fertigen Kunstwerk“ über Augmented Reality. Egal, ob Skulpturen zum Leben erweckt werden und über die wichtigen Details sprechen oder der Schaffensprozess von Gemälden schrittweise nachempfunden wird, die technischen Möglichkeiten sind bereits vorhanden und die Museumsbesucher wollen sie auch nutzen.

Zudem wird deutlich, dass der Museumsbesuch nicht erst an der Kasse beginnt. Viele Besucher möchten schon vorher planen und wünschen sich „frei zugängliche Online-Datenbanken mit Exponaten und multimedialen Zusatzinformationen“ oder „Museums-Rundgänge in 3D“ durch das Museum, was ebenfalls Teil einer App sein kann. Ähnlich wie bei Google Street View kann ein Besucher vom Sofa aus die wichtigsten Anlaufpunkte im Museum ansteuern und sich so perfekt und effektiv für den bevorstehenden Ausflug informieren.

Die Studie zeigt also, dass eine große Nachfrage und konkreter Bedarf bei den Besuchern besteht, digitale Angebote nutzen zu können. Eine App kristallisiert sich für mich als das perfekte Instrument heraus, um viele Besucherwünsche zu integrieren und die Besucher auf spannende Weise an die Kultureinrichtung zu binden. Es gibt kaum einen einfacheren Weg, in Kontakt mit der relevanten Zielgruppe zu kommen und Informationen über das Museum zu distribuieren.

Und es wird auch in Zukunft noch spannend bleiben: Durch immer mehr digitalisierte Kunstwerke werden noch weitere Bereiche wie Virtual Reality und 3D-Druck fokussiert und die Kunst dem Publikum näher gebracht als je zuvor. Ich bin gespannt, wohin der Weg noch geht und welche technischen Innovationen auf uns zukommen werden.

Verfasser dieses Beitrags

Vertrieb

Julian Barzen

Vertrieb & Marketing

Der Beitrag #appinsmuseum: Wer hat eigentlich Lust auf eine App? erschien zuerst auf Pausanio.


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